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Preisverleihung. Zukunft im Bestand 2015

28. März 2016

Am 22. Februar überreichten Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, Umweltsenator Jens Kerstan und Oberbaudirektor Professor Jörn Walter die drei Prämierungen und drei Anerkennungen bei der feierlichen Verleihung des Architekturpreises „Zukunft im Bestand“ im Konferenzzentrum in Wilhelmsburg. Es ist bereits die sechste Verleihung seit der ersten Auslobung des Preises 2001.

Mit dem Ersten Preis wurde das Büro KBNK Architekten aus Hamburg für die Sanierung des achtgeschossigen Wohnhochhauses am Kattensteert in Billstedt ausgezeichnet.

„Es stellt eine sowohl energetisch wie gestalterisch überzeugende Sanierung eines Bestandes aus den späten 1960er-Jahren dar“, so die Jury.

Durch Mineralfaserdämmung, den Einbau einer Solaranlage und dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung wurde der Endenergieverbrauch um 70 Prozent gesenkt.

Den Zweiten Preis erhielt das Hamburger Architekturbüro Carsten Roth Architekt mit seiner Sanierung und Fassadenneugestaltung eines 108 Wohnungen umfassenden Wohnblocks der Fluwog-Nordmark eG in der Großsiedlung Mümmelmannsberg.

Den Dritten Preis errang das Büro LRW Architekten und Stadtplaner, das die Jury mit dem Umbau und der Erweiterung der Kultureinrichtung Zinnschmelze in Barmbek überzeugte.

Anerkennungen wurden an SKA Sibylle Kramer Architekten, Hamburg, für die denkmalgerechte Revitalisierung des ehemaligen Freihafenamtes, an HHS Planer+Architekten AG, Kassel, gemeinsam mit Ostermann Architekten, Hamburg, für das Modellprojekt LichtAktiv Haus, bei dem eine Doppelhälfte unter dem Gesichtspunkt der optimalen Tageslichtnutzung umgebaut wurde, sowie an HPP Architekten, Düsseldorf, für die denkmalgerechte Revitalisierung des ehemaligen Unilever-Hochhauses, jetzt Emporio Tower vergeben.

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© Bente Stachowske, Die Preisträger mit Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, Umweltsenator Jens Kerstan und Oberbaudirektor Professor Jörn Walter und Thomas Dittert als Vertreter der Jury.

Insgesamt wurden 26 Objekte aus Vorhaben eingereicht, die zwischen 2010 und 2015 auf dem Gebiet der Hansestadt fertiggestellt worden sind. Der Preis ist mit 6.000 Euro dotiert.

An der Ausschreibung 2015 waren die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (Federführung) sowie die Behörde für Umwelt und Energie in Kooperation mit dem BDA Hamburg beteiligt. Die inhaltliche Schwerpunktsetzung zielt gleichermaßen auf die Aspekte der architektonischen Gestaltqualität und des gebauten Erscheinungsbildes von Quartieren wie auf die energetischen Gesichtspunkte.

Preisrichter waren
Prof. Gesine Weinmiller, Architektin, Berlin (Vorsitz)
Thomas Dittert, t3 Architekten, Hannover
Hans Gabányi, Behörde für Umwelt und Energie
Volker Halbach, blauraum Architekten, 1. Vorsitzender des BDA Hamburg
Prof. Jörn Walter, Oberbaudirektor Freie und Hansestadt Hamburg