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„Ausgezeichnet! Architektur schauen“ – Elbphilharmonie

22. April 2022

Die dritte und abschließende Exkursion im Rahmen der Ausstellung „AUSGEZEICHNET! 25 Jahre BDA Hamburg Architektur Preis“ führt Anfang Mai zum ausgezeichneten Konzerthaus „Elbphilharmonie“  in der HafenCity. Es wurde mit dem BDA Hamburg Architektur Preis sowie mit dem BDA Hamburg Publikums Architektur Preis ausgezeichnet, den die Leserschaft des Hamburger Abendblattes ausgewählt hat.

Datum: 5.Mai 2022
Uhrzeit: 14 Uhr

Begrüßung:
Finn Warncke, 1. Vorsitzender BDA Hamburg

Führung:
Jan-Christoph Lindert, Associate Studio Director Berlin – Herzog & de Meuron
Tom R. Schulz, Marketing & Kommunikation – Elbphilharmonie

Maximale Platzzahl: 25

Eine verbindliche Anmeldung ist zwingend erforderlich bis spätestens 2. Mai per E-Mail an events@bda-hamburg.de . Begrenzte Teilnehmendenzahl nach Reihenfolge der Anmeldungen. Informationen zum Treffpunkt erhalten Sie bei Anmeldung. Bitte beachten Sie die zum Zeitpunkt der Veranstaltung geltenden Corona-Regeln. Nach erfolgreicher Anmeldung werden wir Sie darüber informieren.

Elbphilharmonie – BDA Hamburg Architektur Preis & Publikums Architektur Preis 2018

Maxim Schulz
Maxim Schulz

Architekturbüro: Herzog & de Meuron, Basel, Schweiz
Bauherr*in: Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien
Bauaufgabe: Neubau einer Philharmonie sowie weitere Nutzungen auf einem historischen Kaispeicher
Standort: Platz der Deutschen Einheit 4, 20457 Hamburg-HafenCity

Das sagte die Jury zur Auszeichnung:
Schon die Bewerkstelligung der riesenhaften Bauaufgabe als solche wäre preiswürdig: Die Architekten mussten, ausgehend von einem nicht notwendigerweise funktionsfördernden Baubestand, Konzertsäle mitsamt den dazugehörigen Proben-, Neben- und Erschließungsräumen, ein Hotel, einen Wohnbereich mit Eigentumswohnungen und ein Parkhaus in eine eindeutige architektonische Form bringen. Die Art und Weise, wie den Architekten dies gelungen ist, weist jedoch weit über die sinnvolle Allokation verschiedener Funktionen in einem Bauwerk hinaus. Das hybride Gebäude ist durch seine kammgekrönte monolithische Gestalt in der kurzen Zeit seines Bestehens zu einem architektonisch-städtebaulichen Symbol der Stadt Hamburg geworden. Die hochkomplexe Ordnung der Raumdisposition ermöglicht atemberaubende Perspektiven innerhalb des Gebäudes und zahlreiche panoramatische Ausblicke auf Stadt und Hafen. In fast jeder Situation wird die körperlich spürbare Raumqualität durch eine präzise Materialverwendung und durchdachte Details unterstützt. Über die individuell erlebbare räumliche Erfahrung hinaus ist es den Architekten gelungen, mit einer aus der architektonischen Form und den dabei verwendeten Materialien entwickelten Ikonografie dem Gebäude eine lesbare Deutung zu verleihen: Seine Funktion als Spielort von Musik allergrößter Qualität ist zu einem philosophisch begründeten Ausgangspunkt für die Entwicklung seiner architektonischen Gestalt geworden. Mehr als der Zusammenfall von Funktion und Symbol ist der Architektur nicht möglich.