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weiterbauen 18 – Das Programm steht fest!

1. Mai 2023

Der Umgang mit dem baulichen Bestand entwickelt sich – gerade in den Städten und durch die Klimakrise beschleunigt – mehr und mehr zu einer der vordringlichen Aufgaben von Architekt*innen und Bauherr*innen. Seit nunmehr achtzehn Jahren widmet sich die Exkursionsreihe „weiterbauen“, die in Kooperation des BDA Hamburg, der Freien Akademie der Künste, dem Denkmalschutzamt und der Hamburgischen Architektenkammer alljährlich durchgeführt wird, diesem spannenden Themenfeld der Architektur. Ziel der Reihe ist es, der Öffentlichkeit qualitätsvolle Beispiele für den Umgang mit Bestandsbauten näher zu bringen und für eine neue Umbaukultur zu werben.

In diesem Jahr führen Denkmalschützer*innen, Bauherr*innen und Architekt*innen sowie Nutzer*innen zu sechs herausragenden Umbaumaßnahmen, die die große Vielfalt heutiger Aufgaben im baulichen Bestand eindrücklich in ihrer Bandbreite zeigen. Die Beispiele reichen vom denkmalgeschützten U-Bahnhof Rödingsmarkt, der behutsam saniert wurde, über einen für den Stadtteil prägenden und identitätsstiftenden neuen Wohnhof auf St. Pauli mit der Sanierung der ehemaligen Fischräucherei. Dort wurde einem vernachlässigten Blockinnenhof an der Großen Freiheit durch zwei neue Wohngebäude, der Revitalisierung einer denkmalgeschützten Fischräucherei für kleinteilige Gewerbenutzung und dem Erhalt der Clubs Grünspan und Indra zu neuem Leben verholfen. Auf der Michelplattform wurde das denkmalgeschützte Pastorat zum Besucherzentrum Powalla-Forum mit dem Ziel umgebaut und erweitert, die Hauptkirche St. Michaelis von Touristenströmen zu entlasten. Das ehemalige Wohnhaus des Architekten Karl-Schneider, das Ende der 1920er Jahre in den Elbvororten im Bauhausstil errichtet und im Laufe der Zeit durch zahlreiche Ein- und Umbauten entstellt wurde, zeigt sich heute wieder in seinem ursprünglichen Zustand. Auch die alte Sargfabrik in Altona erhielt durch eine 2-geschossige Aufstockung und Umwandlung zu Büros die Chance auf ein zweites Leben (nach dem ersten der Entstehungszeit). Das denkmalgeschützte Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium in Eimsbüttel zeigt sich nach behutsamer Sanierung und sorgfältig detaillierten Ergänzungen in frischem Gewand mit einem am historisch orientierten Farb- und Materialkonzept sowie neuer Beleuchtung.

Die sechs beispielhaften Projekte werden im Zeitraum vom 24. Mai bis zum 5. Juli 2023 besichtigt und sind öffentlich zugänglich.

Das gesamte Programm „weiterbauen 18“ sowie nähere Infos zu den Bauwerken können Sie im Downloadbereich weiter unten finden.

Anmeldung & Kosten
Für alle Veranstaltungen gilt: eine verbindliche Anmeldung ist zwingend erforderlich bis spätestens sieben Tage vor der jeweiligen Veranstaltung unter https://www.akademie-der-kuenste.de/ihr-besuch/tickets/
Begrenzte Teilnehmerzahl nach Reihenfolge der Anmeldungen.
Informationen zum jeweiligen Treffpunkt erhalten Sie nach Anmeldung. Der Unkostenbeitrag beträgt 5,– Euro pro Person und Veranstaltung, fällig bei Anmeldung.

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