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65779 Kelkheim (Taunus)
Das Haus steht auf einem spitz zulaufenden Grundstück am Westhang Kelkheims, dreiseitig von Straßen umgeben und in direkter Nachbarschaft eines Klosters. Hauptziel des Entwurfes war es, mit dem gewohnten Sehen zu brechen und für überraschende Momente in der Architektur zu sorgen. Gelungen ist dies mit dem Bau eines L-förmigen Baukörpers in Massivbauweise, der über eine Patiowand mit der Garage verbunden ist und die Straße abschirmt. So entstehen differenzierte Außenräume, die die Innenräume ergänzen und erweitern. Die „geschuppte“, mit bronzene Alutafeln verkleidete Patiowand prägt die Ostseite. Durch die großen, fast fensterlosen Flächen entsteht eine abstrakte Komposition, die bewusst vermeiden möchte, dass der Betrachter sofort an ein Wohnhaus denkt. Das Innere wirkt großzügig und hell. Eine unsichtbare Tür führt in den schmalen Patio als Vorbereich des überdachten Eingangs. Der Innenhof setzt sich in der Terrasse fort und geht in die als Raumkontinuum konzipierte Wohnetage über.
